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Deutsches Brot in Mexiko
rolf-kohler.de – Mein Leben in Mexiko
Die Sache mit dem Brot
Es ist ja nicht so, dass ich in Mexiko nichts aus Deutschland vermisse. Aber eines ist es definitiv: deutsches Brot. Da sich in Puebla aufgrund des VW- und Audi-Werks relativ viele Deutsche befinden, haben sich hier auch einige Spezialisten in Sachen Backqualität niedergelassen, die europäische bzw. deutsche Backwaren produzieren und anbieten. Einer von ihnen ist der Österreicher Hackl, der inzwischen zahlreiche Filialen nicht nur in Puebla errichtet hat und seit 20 Jahren zahlreiche leckere europäische Backwaren anbietet. Ebenso möchte ich an dieser Stelle Bon Pane erwähnen, die ausgezeichnete und exklusive Produkte anbieten. Auch die meisten Supermärkte verkaufen die leckeren „Bolillos“, auf Deutsch „Brötchen“, die es für rund 15 Cent gibt.
Selbst ist der Mann: Die Hausbäckerei
Seit einigen Jahren backe ich in Deutschland gerne an Wochenenden mein eigenes Brot. Inzwischen habe ich meine Vorzugsmethode gefunden: Ich lasse den Hefeteig über Nacht „arbeiten“, forme am nächsten Tag das Brot und backe es im gusseisernen Topf mit Deckel bei 230 Grad.
Hier in Puebla habe ich einen Gasherd. Dort sind nur fünf Stufen wählbar, und die jeweilige Temperatur war mir unbekannt, was mich bisher von der Brotbäckerei zu Hause abhielt. Deshalb habe ich mir vor einigen Wochen ein einfaches Backthermometer bestellt. Ein weiteres Problem, das ich vom Gasherd kenne, ist die unterschiedliche Temperatur im Ofen: Unten ist mir aufgrund der Unterhitze das Brot angebrannt, während es im oberen Bereich des Ofens noch an Hitze fehlte. Mit Hilfe eines hitzebeständigen Gefäßes mit Deckel kann man jedoch eine konstante Temperatur im Gefäß rundum erzeugen.
Das erste Brot in der Mache
Deutsches Brot in Mexiko: Selbst ist der Mann
Heute ist der erste Tag, an dem ich nun meine aus Deutschland bekannte Methode anwenden will. Als Gefäß bietet mir mein Nachbar Rolf Seul seine feuerfeste Glasschüssel mit Deckel an. Einfaches Weizenmehl und Trockenhefe bekommt man in jedem Supermarkt, frische Hefe dagegen nur in Spezialgeschäften und Bäckereien.
Ich bereite den Teig zu und backe am nächsten Tag das Brot – alles wie gewohnt nach meiner unten aufgelisteten Methode. Bei der Temperatur muss ich immer etwas zwischen Stufe 4 und 5 variieren, da Stufe 4 zu wenig, Stufe 5 jedoch zu viel Hitze liefert.
Nach einer Stunde das Resultat: Ein wunderbar knuspriges, schön gebräuntes und super leichtes Brot. Ich bin begeistert und freue mich, dass es – dank des Thermometers und des Behälters – auch hier möglich ist, mein eigenes Brot zu backen. Aber die Freude liegt nicht nur bei mir, denn die Sache hat sich inzwischen in meiner Nachbarschaft herumgesprochen. Zwei „Kurse“ habe ich bereits für Nachbarn und weitere Bekannte gegeben. Inzwischen hat auch meine WhatsApp-Gruppe in Puebla Interesse bekundet, dass man sich gelegentlich zum Backen trifft.
Für diejenigen, die sich – unabhängig vom Ort – ebenfalls an die Sache wagen wollen, stelle ich hier gerne meine Methode zur Verfügung. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Rezept „Pan Rodolfo“
Zutaten
Zunächst mische ich in der Schüssel das Mehl mit dem Salz. In einem weiteren Gefäß löse ich die Hefe zunächst im Wasser auf, mische dann das Olivenöl mit einem Schneebesen dazu und gieße das Ganze in die Schüssel mit dem Mehl.
Nun ist nichts anderes zu tun, als mit einem Kochlöffel das Ganze zu verrühren, und zwar so lange, bis kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist. Das dauert 2 bis 3 Minuten. Geknetet wird nicht, denn diese Arbeit übernimmt für uns die Hefe über Nacht.
Nach dem Mischen deckt man die Schüssel einigermaßen luftdicht ab, damit die Oberfläche des Teigs nicht austrocknet. Hierzu reicht es, ein Tuch über die Schüssel zu legen und das Ganze mit dem Deckel der Schüssel abzudecken.
Am nächsten Tag, nach rund 20, maximal aber 24 Stunden, nimmt man die inzwischen sehr aufgegangene, blubberige Masse aus der Schüssel. Zuvor sollte die Unterlage etwas eingemehlt werden. Mit eingemehlten Händen klappt man nun von jeder Seite die Hälfte des Teigs auf die gegenüberliegende Seite, also insgesamt 4- bis 5-mal, wie bei einem Briefumschlag, und klopft dabei von oben etwas den Teig ein.
Danach dreht man das Ganze auf den Kopf und zieht mit eingemehlten Händen mehrmals die Oberfläche des Teigs unter den Boden, und zwar rundum. Damit erzeugt man eine Oberflächenspannung (sog. „Rundwirken“).
Die Form des Brotes ist nun gegeben. Den Teigling lässt man dann noch einmal 1 Stunde ruhen und legt ihn dann in die zuvor eingefettete Glasschüssel, um den Deckel zu schließen.
Den Herd auf 230 Grad vorheizen und die Schüssel in die mittlere Schiene bei 230 Grad 40 Minuten backen. Danach den Deckel entnehmen und das Brot bei gleicher Hitze noch weitere 20 Minuten fertig backen.
Das Ergebnis ist ein lecker braungebranntes, knuspriges und sehr leichtes Bauernbrot.
Buen provecho!